Viele Privatinvestoren werden derzeit angelockt von den unglaublich hohen Renditen von mehreren Hunderttausend oder sogar Millionen Prozent, die der ein oder andere ICO in der jüngsten Vergangenheit hingelegt hat. Aber was sind eigentlich diese ICO’s? Und noch viel wichtiger: Wo liegen die Risiken und Gefahren bei einem Investment in diese vielversprechende Anlageklasse? Dieser Frage werden wir uns in diesem Blogbeitrag widmen.

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In ICO investieren könnte man zur Zeit an allen Ecken und Enden. Es scheint, als würden diese wie Pilze aus dem Boden schießen. Wichtig ist hier aber, dass du dich wirklich im Vorfeld intensiv damit beschäftigst und dich über die Firma oder den Initiator im Hintergrund schlau machst. Google und vor allem, lies das White Paper. Oft haben diese ICOs vielversprechende Namen oder wollen suggerieren, dass sie zu bekannten Firmen gehören oder gar von diesen herausgebracht wurden. Doch Vorsicht: Oft ist dies eine Falle und es hilft nur, wenn du dich schlau machst, bevor du dein hart verdientes Geld investierst.

Viele haben wahrscheinlich in der letzten Zeit das ein oder andere Mal Buzzwörter wie BitcoinBlockchain oder ICO gehört und wollen jetzt auf den Zug aufspringen, um von dem Megatrend zu profitieren. Aber was hat das mit ICO’s zu tun und wo liegen die Chancen und Risiken? Kann an der Versprechen, den Betrag in kürzester Zeit zu vervielfachen wirklich etwas dran sein, oder ist dies wieder nur die neueste Betrugsmasche? Ein ICO Investment kann tatsächlich absolut lukrativ sein. Vorausgesetzt, du hältst einige Richtlinien ein. Dabei wollen wir dich ein wenig unterstützen und dich auf den richtigen Weg begleiten.


Zuerst zu den „ICO Investieren Basics“

Ein ICO im Vergleich zu einem IPO

Zum einen steht ICO für Initial Coin Offering. Dieser Begriff lehnt sich an das akronym IPO an, was aus dem Bereich der Aktien stammt und für Initial Public Offering steht. Ein IPO findet statt, wenn ein Unternehmen erstmals (Initial) öffentlich (Public) Aktien zum Verkauf anbietet (Offering). Facebook’s Börsengang im Jahr 2012 dient hier als gutes Beispiel. Ein wesentlicher Unterschied zu einem IPO ist allerdings, das ICO’s zurzeit noch komplett unreguliert sind. Während bei einem Börsengang sehr viele Rechtliche Vorschriften eingehalten werden und das Ganze von irgendeiner Form von staatlicher Kontrollinstanz überwacht wird, kann ein ICO von nahezu jedem durchgeführt werden, ohne jemandem Rechenschafft schuldig zu sein. Die fehlende Regulierung hat große Vor- und Nachteile. Auf lange Sicht gesehen ist es jedoch sehr wahrscheinlich, dass sich die Regulierungsbehörden dem Thema widmen und sich dieser Zustand verändert.

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Des Weiteren haben ICO’s in dem meisten Fällen noch kein reales Produkt vorzuweisen. Es ist eher wie beim Crowdfunding. Am Anfang steht eine Idee oder ein innovatives Produkt, wie zum Beispiel die Entwicklung einer autonomen Drohne oder die Schaffung eines neuen digitalen Service. Für diese Idee wird natürlich Geld benötigt, um sie auch umsetzen zu können. Wenn nun möglichst viele Menschen in den ICO investieren, kann dieses Projekt auch schnell umgesetzt werden. Ein ICO Investment ist also nichts anderes als eingesammeltes Geld. Durch ein ICO Investment wirst du zum Investor a la Höhle der Löwen, nur in deinem finanziellen Bereich. Du kannst entscheiden, mit welchem Betrag du in den ICO investieren möchtest. Du kannst auch zeitlich jederzeit nachinvestieren, so lange der ICO noch nicht abgeschlossen und beendet ist.

ICO Investieren - ICO Investment - "ICO Investieren" im Vergleich zum Crowdfunding

Das Ganze kann also als eine Mischung aus Crowdfunding und IPO’s verstanden werden und dient der Finanzierung eines Projektes, das viele Menschen (die Crowd) als Sinnvoll oder begehrenswert betrachten. Die Initiatoren des Projektes legen hierzu zu Beginn eine Menge X an sogenannten Coins oder Token an und tauschen diese dann gegen andere Token oder digitale Währungen ein, um das jeweilige Projekt vorantreiben zu können. Ein so entstandener Token kann zum Beispiel eine Lizenz, eine digitale Währung oder einen Unternehmensanteil repräsentieren. In vielen Fällen ist der Termin festgelegt, zu welchem der Umtausch von Statten gehen soll. In manchen Fällen wird diese Frist aber auch verlängert, einfach aus dem Grund, weil noch nicht genug ICOs verkauft wurden und das Ziel somit noch nicht erreicht wurde.


ICO’s in der Praxis

Nehmen wir beispielsweise einmal an, dass eine junge Firma einen neuen Browser entwickeln möchte. Um die Entwicklung voranzutreiben, benötigt die Firma mehr Geld und verkauft ihre selbst generierten Token. Die Token können von den Benutzern später zum Bezahlen im Browser genutzt werden. Hinter einem ICO steht also eine Blockchain Firma, die Coins oder Token öffentlich zum Tausch gegen andere Kryptowährungen oder Token anbietet.

Eine der bekanntesten und erfolgreichsten Blockchain Firmen ist Ethereum. Ethereum hat vor einigen Jahren Ether (Ethereum‘s Token) gegen Bitcoin zum Tausch angeboten. Wer von Anfang an mit –sagen wir 100 Euro – dabei war und seine Token bis heute gehalten hat, kann sich heute über eine stolze Summe von 95.000€ freuen. Das hört sich natürlich wahnsinnig verlockend an, jedoch ist jeder Investor eines solchen ICO’s selbst für sein Investment verantwortlich. Gerade die fehlende Aufsicht durch offizielle Behörden öffnet Tür und Tor für allerlei Glücksritter, die einfach nur darauf aus sind, schnell Geld einzusammeln, aber keinen Mehrwert für ihre Community zu generieren. Es kann also auch nach hinten losgehen. Wenn du ohne zu recherchieren in einen ICO investieren möchtest, kannst du Glück oder Pech haben. Wenn es gut geht, fährst du Gewinne ein, geht es jedoch schlecht, so ist dein gesamtes Investment verloren und du kannst aber auch niemanden dafür zur Rechenschaft ziehen, außer dich selbst. Du musst es in diesem Fall als Lehrgeld verbuchen.

Frühzeitig in den richtigen ICO zu investieren kann sehr rentabel sein

Als ausgezeichnetes Negativbeispiel kann hierfür die bei vielen bekannte Firma Bitconnect herangezogen werden. Als Kryptowährung konzipierter ICO garantierten die Macher von Bitconnect ihren Investoren Renditen in Höhe von 40% pro Monat. Diese Rendite sollte von einem von Ihnen entwickelten Tradingbot, also einer Art Trading Roboter, erwirtschaft werden.

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Außerdem konnten Investoren Geld verdienen, indem sie andere dazu gebracht haben in Bitconnect zu investieren. Hier kommt also das Prinzip von MLM, Multi Level Marketing zum Einsatz. Viele bezeichnen dies auch als Pyramiden-System. Das so aufgebaute Pyramiden-System sollte möglichst viele Investments in das System bringen. Jeder neu geworbene Teilnehmer bedeutet wieder einen Bonus für den sogenannten Sponsor, denjenigen, der den Neukunden geworben hatte. Das Ganze war natürlich die reinste Abzocke. Einen Tradingbot gab es nie und ausbezahlte Renditen wurden durch neuen Investments finanziert. Nur wenn wieder genügend Neukunden gefunden werden konnten, die in den ICO investieren wollten, konnten auch die Bonis ausbezahlt werden. Stell dir vor, du würdest deinen Kredit immer wieder mit einem neuen Kredit abbezahlen, oder die Kreditkarte mit einer anderen Kreditkarte bezahlen. Hier entsteht ein Teufelskreis, der früher oder später nur in Rauch und Asche aufgehen kann. Der Preis ist innerhalb eines Jahres von 0,13€ auf in der Spitze über 400$ gestiegen, nur um dann innerhalb eines Tages auf 8$ zu kollabieren. Als die Investoren gemerkt haben, in welche Falle sie getappt waren, war es jedoch für die meisten bereits zu spät. Wer jedoch zu Beginn in diesen ICO investieren konnte und sich die Gewinne auszahlen ließ, der konnte durchaus Geld damit machen.

ACHTUNG


Viele dieser Projekte sind relativ kurzfristig. Wer am Anfang dabei ist, der kann das große Geld machen. Natürlich ist hier eine andere Frage, ob dies ethisch und moralisch vertretbar ist. Gerade wenn Freunde, Familie oder Bekannte für dieses Projekt geworben wurden, so muss man sich am Ende, wenn alles schief geht, vor diesen auch rechtfertigen.

Der Chartverlauf vom Bitconnect(BCC) ICO


Chancen und Risiken beim ICO Investieren

Wo liegen die Vorteile eines ICO Investments?

Ein entscheidender Vorteil ist, dass man mit ICO’s die Möglichkeit hat in neue und innovative Technologien zu investieren. Diese Technologien können teilweise ganze Branchen verändern und ein frühes Investment lohnt sich hier besonders. Dazu kommt, dass man sich schon mit relativ kleinen Beträgen von mehreren Hundert bis wenigen Tausend Euro an einem ICO beteiligen kann. So können wirklich spannende Projekte umgesetzt werden. Dies ist ein großer Vorteil der Digitalisierung und der heutigen, modernen Zeit.

Mit einem ICO kann also auch der Kleinanleger von den neuesten Technologien und Trends profitieren. Bei einem herkömmlichen IPO ist das eher schwierig, da die zu investierenden Beträge weit höher liegen und die Anteile oft nur Fonds und institutionellen Anlegern angeboten werden. Es lohnt sich also früh dabei zu sein und man muss auch nicht sein letztes Hemd investieren um zu profitieren.

Der Preis eines Tokens wird wie gewohnt von Angebot und Nachfrage bestimmt. Das heißt, dass der Kurs des Tokens nach dem ICO auch sinken kann, aber wenn man ein seriöses Projekt mit einer guten Idee gefunden hat, kann sich das frühe Dabei sein wirklich lohnen. Oft wird der Token beispielsweise als Zugang zu dem Service genutzt, den die Firma bereitstellt. Wenn nun die Bekanntheit und/oder die Beliebtheit des angebotenen Produktes steigt, muss gleichzeitig auch der Wert des Tokens steigen. Die angebotenen Dienstleistung oder das Produkt ist ja nur über diesen Token und diese Community zugänglich.

Ein ICO Investment ist mit hohem Risiko Verbunden

Das größte Risiko ist jedoch, dass niemand eine Glaskugel besitzt und im Vorfeld sagen kann, wie sich das Projekt entwickelt. Zudem liest sich auch oft ein White Paper sehr schlüssig und erfolgsversprechend, und dennoch scheitert das Projekt. Eine gehörige Portion Vertrauen gehört in jedem Fall dazu, und natürlich Glück.

Wo lauern weitere Gefahren beim ICO Investieren?

Wo es um so viel Geld wie bei ICO’s und Kryptos geht, sind Diebe und Betrüger natürlich nicht weit entfernt. Von daher ist es von immenser Wichtigkeit, den eigenen Kopf einzuschalten und genau hinzuschauen, um kein Opfer von einem Scam oder Hackern zu werden.

Wie bereits schon beschrieben gibt es viele unseriöse ICO‘s, die wie bei Bitconnect nur an dein hart verdientes Kapital kommen wollen. Aber selbst wenn es sich um einen seriösen ICO handelt und die Beteiligten nur das Beste im Sinn haben, kann es zum Verlust des eingesetzten Kapitals kommen. Zum Beispiel wurde der ICO CoinDash gehackt, indem die auf der Website des ICO angegebene Walletadresse von Hackern gegen ihre eigene ausgetauscht wurde. Bis der Hack bemerkt wurde, hatten Investoren bereits über 7 Millionen Dollar auf die Wallet der Hacker eingezahlt. Dieses Geld ist dann natürlich verloren, denn Kryprowährungen sind anonym. Ist das Geld auf eine Walletadresse einbezahlt, so kann dieser Betrag nicht wieder rückangefordert werden. Das Geld ist also verschwunden und bleibt es auch.

Das Unternehmen hat den Geschädigten zwar trotzdem ihre Token ausgezahlt, doch durch die negative Publicity und den damit einhergehenden Vertrauensverlust kann ein Token ernsthaften Schaden erleiden. Es gilt also, sich das Team um einen ICO genau anzuschauen und unter die Lupe zu nehmen, da durch inkompetente oder unverantwortlich handelnde Entwickler und Verantwortliche großer Schaden entstehen kann. Generell sollte man nur so viele Token wie nötig auf der jeweiligen Plattform haben.

ACHTUNG


Doch auch auf dem eigenen Rechner sind die Token nicht in Sicherheit. Durch den Verlust des eigenen Passwortes, eine defekte Festplatte oder einen Hackerangriff auf den eigenen Rechner können die Token ebenfalls verloren gehen. Da man als Inhaber eines Token selbst für die sichere Aufbewahrung verantwortlich ist, muss man sich genug Wissen aneignen, um diese Gefahren entschärfen zu können. Darum solltest du dir immer genau überlegen, wo du deine Token oder deine Kryptowährung deponierst. Ein Ledger ist hier immer eine gute Idee. Und natürlich der vernünftige Umgang mit den eigenen Devices und den Passwörtern.

Ein weiterer Punkt ist die Jurisdiktion unter der sich der Token befindet. Viele ICO’s befinden sich in der Schweiz oder Singapur. Hiervon hängt ab, wie der Coin in Zukunft reguliert wird. Die chinesische Regierung hat beispielsweise im September 2017 ICO’s verboten. Durch die veränderte Gesetzeslage sahen sich viele ICO’s gezwungen das eingesammelte Geld an die Investoren zurückzugeben und ihre Projekte zu stoppen.

Auch das Thema Steuern ist noch nicht final geklärt. In den letzten Monaten sind in der deutschen Crypto-Daytrading Szene immer wieder Gerüchte umgegangen, dass Verkäufe von Token Umsatzsteuerpflichtig sind. Wäre dies der Fall, könnten durchaus beträchtliche Summen an Steuernachzahlungen auf Cryptotrader zukommen. Das Ganze wurde Ende Februar glücklicherweise vom BMF zu Gunsten der Trader entschieden. Das Thema Steuern ist aber auch von Land zu Land unterschiedlich und du solltest dich im Vorfeld ausführlich informieren.


Neuer Markt 2.0

Viele sehen in dem Verhalten der Märkte parallelen zum Neuen Markt Anfang der 2000-er Jahre. Ist das Ganze also nur eine große Blase und bald kommt das Böse erwachen? Unken und Krypto-Gegner sprechen ja immer gerne von einer Blase. Meist haben sich diese Gegner jedoch noch nie selbst ausführlich mit diesem Thema befasst.

Es scheint so als ob viele Angst haben etwas zu verpassen und immer mehr investieren in ICO’s ohne überhaupt zu wissen wie das Ganze funktioniert. Jeder will dabei sein und erhofft sich den großen Gewinn. Unternehmen und Projekte brauchen lediglich anzugeben, etwas mittels Blockchain zu lösen, um das Vertrauen derjenigen zu gewinnen, die sich nicht die Arbeit machen möchten, sich mit der Thematik genauer zu befassen.

Auch hier ist es wie bei allen Investments: Du darfst nie mehr investieren, als du dir leisten kannst. Investiere nicht das Geld, das du eigentlich im nächsten Monat benötigen würdest, um deine Miete zu bezahlen oder deinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Es darf immer nur jener Betrag investiert werden, dessen Verlust du locker verschmerzen kannst. Natürlich ist jeder Verlust traurig, er darf dich jedoch nicht an den Rand deiner Existenz bringen.

Der Hype um ICO's weist starke parallelen zu der Dotcom Blase auf

Auch in den 2000-ern waren viele der Meinung, dass ich die Welt von heute auf morgen ändern wird. Doch vieles hat länger gedauert, als es sich viele damals erhofften. Und manche Branchen, wie zum Beispiel die Banken, fangen jetzt gerade erst an die vollen Potentiale der Digitalisierung zu nutzen. Es könnte also ähnlich wie damals laufen, da viele Investoren eine zu hohe Erwartungshaltung aufgebaut haben und von der Realität enttäuscht werden könnten. Es wird mit Sicherheit noch 5-10, wenn nicht sogar 15 Jahre dauern, bis die Anwendungen der Blockchain wie Ethereums Smart Contracts wirklich Einzug in den unseren Alltag halten. Diese Durchhaltekraft muss man erst einmal besitzen, um wirklich von den ICO’s die jetzt gegründet werden zu profitieren.


Lohnen sich ein ICO Investment also noch?

Die klare Antwort darauf ist ja. Ein Investment in ICOs kann absolut lukrativ sein. Du darfst jedoch nie vergessen, unsere Ratschläge zu befolgen und i Vorfeld alles genau abzuchecken. Mach dich schlau und investiere auch nie mehr, als du dir leisten kannst. Lass dich auch zudem nicht überreden. Höre auf dein Bauchgefühl.

Das ist wahrscheinlich die Frage die euch am meisten interessiert.

Lohnt sich ein Investment zum heutigen Zeitpunkt?

Ich werde nicht sagen wo du investieren sollst oder wo ich investiert habe, denn ich bin kein Berater. Ich handle auch nicht jeden Tag, sondern investiere eher langfristig. Frei nach dem Motto der Investmentlegende Warren Buffet:

“Set it and forget it.“

Es gilt jedoch immer im Hinterkopf zu behalten, dass ICO’s ein extrem spekulatives Investment sind. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist definitiv möglich. Daher solltest du dir zuvor ein finanzielles Fundament schaffen. Dazu habe ich zum Beispiel einen Finanzcoach-Chatbot entwickelt, der dir dabei hilft deine Finanzen zu planen und auf solide Füße zu stellen.


Und auf was sollte man Achten?

ICO Investment

„Set it and forget it“ sagt Warren Buffet – investiere es und denke danach nicht mehr daran. Ergibt sich ein Gewinn, so ist dies mehr als erfreulich. Musst du jedoch einen Verlust einfahren, so soll dich dieser auch nicht existentiell betreffen.

Talerbox Tipp

Auf jeden Fall wirst du eine klare Strategie benötigen. Nur nach Gefühl zu handeln wird dich schnell in die Unsicherheit treiben, da sich der Markt ständig ändert und durch die Medien immer wieder neue Riesenchancen und Schreckgespenste in den Köpfen der Leute landen. Investiere nicht, nur weil es dir jemand empfohlen hat. Deine Gefühle können dich schnell fehlleiten und zu einem Verlustgeschäft führen. Entwickle eine klare Strategie und halte dich daran.

Des Weiteren wirst du viel Forschungsarbeit erledigen müssen. ICO’s basieren meist auf einer Blockchain. Es gibt mittlerweile jedoch schon eine Reihe von verschiedenen neuen Technologien, die alle denselben Zweck erfüllen wie die Blockchain. Zum Beispiel das Berliner Startup IOTA, die anstelle der Blockchain ein Tangle verwenden um Transaktionen zu speichern. Andere Faktoren sind zum Beispiel:

  • was für ein Businessmodel steht hinter dem ICO
  • wie ist das Team zusammengesetzt
  • wie stark ist der Rückhalt der Community
  • wie ist der Status der Produktentwicklung
  • was sagen andere über das Projekt

Du wirst also deine Hausaufgaben machen müssen, bevor du Geld in einen ICO investierst. Recherchiere jeder dieser Fragen einzeln. Nimm dafür aber auch nicht nur eine Quelle als Basis. Deine Recherchen sollen aus vielen Quellen bestehen. Nimm dir Zeit dafür, es geht schließlich und endlich um dein Geld.

Investieren in ein ICO ist zwar Ertragreich jedoch auch komplex

Ein weiterer Punkt ist die Gesetzeslage. Setze nur auf ICO’s die sich an die geltenden Gesetze halten. Sonst droht dir der komplette Verlust deines eingesetzten Kapitals durch den Zugriff der Behörden. Wird das Unternehmen eingefroren, so sind auch deine Gelder weg.

Zum Schluss möchte ich dir noch einmal zum ICO Invetieren, sowie generell nahelegen, dass du nur so viel Geld investierst, wie du wirklich bereit bist zu verlieren. ICO’s sind hochvolatile Spekulationsobjekte, die teils sehr undurchsichtige Strukturen aufweisen. Verfalle also nicht dem Hype und der Fear-Of-Missing-Out, sondern behalte einen kühlen Kopf und investiere, wenn du wirklich denkst, dass es sich lohnt. Starte mit kleinen Summen und taste dich langsam ran. Siehst du einen Erfolg, dann kannst du Ste by Step nachinvestieren. Lass aber auch dabei die Vernunft walten und deponiere deine Gewinne am besten immer an einem zusätzlichen Ort. Es ist wie der Gang ins Kasino. Wer seine Gewinne wieder einsetzt, der muss immer mit einem Verlust rechnen. Wer jedoch immer nur einen Teil der Gewinne investiert, der kann sich im Laufe der Zeit eine schöne Gewinnsumme anschaffen.

Ich hoffe dieser Artikel „ICO Investment: Schnell Reich durch ICO investieren?“ hat dich weitergebracht. Hinterlasse mir gerne ein Kommentar.