Ganz wichtig ist es beim Handel an der Börse zu wissen, welche Kosten tatsächlich anfallen. Deswegen möchte ich dir das Thema Kosten beim Aktienhandel etwas näherbringen. Damit du weißt, wie du beim Aktien kaufen Gebühren vermeidest. Und auf was du achten musst, damit keine unvorhergesehenen Kosten auf dich zukommen, die deine Rendite zerstören können.
Diesen Beitrag über „Aktien kaufen Gebühr“ kannst du dir hier auch als Video ansehen:
Wie setzen sich die Kosten beim Aktienkauf zusammen und wie differenziert man sie?
Zunächst schauen wir uns die verschiedenen Faktoren der Gebühren in der Theorie an und dann in der Praxis. Damit du Bescheid weißt, auf welche Gebührenfallen du achten musst.
Zunächst: die Kontoführungsgebühren der Bank haben nichts mit den Transaktionskosten bzw. Ordergebühren zu tun. Es geht hier alleine darum, welche Kosten anfallen, wenn wir zum Beispiel eine Aktie kaufen wollen. Insgesamt geben sich die Anbieter da nicht viel. Was der eine günstiger bei den Gebühren ist, schlägt der andere woanders wieder drauf oder es fehlt beim Service. Oft entfallen die Kontoführungsgebühren, auch wenn man zum Beispiel eine Order einmal im Quartal macht. Bei der Comdirect ist es beispielsweise so, wenn man einen Sparplan monatlich ausführt ist es auch umsonst bzw. für die ersten drei Jahre generell.
Kosten für Aktienkauf aufschlüsseln
Schlüsseln wir die Kosten doch einmal in die einzelnen Bestandteile auf.
Die Gesamtkosten bestehen im Wesentlichen aus zwei bzw. drei Faktoren:
1) Börsenplatz: Wenn man dort kauft, muss man beim Aktien kaufen Gebühr für den Börsenplatz zahlen. Zum Beispiel für die Deutsche Börse, diese möchte auch etwas verdienen. Wenn beim Aktien kaufen Gebühr anfällt, ist es meist ein Spread (die Differenz zwischen Kauf- und Verkaufskurs; wird oft auch Geldbriefspanne genannt). Es gibt alternativ auch ein volumenabhängiges Entgelt, bei dem man zum Beispiel 0,0025 % des kompletten Ordervolumens zahlt. Das ist abhängig davon, bei welcher Börse man kauft und ob man im Inland oder Ausland kauft.
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2) Dein Broker: Die Comdirect hat beim Aktien kaufen Gebühr in Form von Grundentgelt und Orderprovision. Also quasi an der Auftragsabwicklung. Dieses Grundentgelt ist meistens eine fixe Gebühr (z.B. 4,90 Euro) plus noch mal eine Gebühr abhängig vom Ordervolumen (z.B. 0,25 %).
3) Sonderzuschläge vom Broker /Rabatte: Gegebenenfalls kommen dann noch Orderzusatzkosten hinzu, wenn man zum Beispiel eine Limit Order oder ein Stopp-Loss setzt. D.h. ab einem bestimmten Kurs, wenn dieser unterschritten wird, soll die Aktie automatisch verkauft werden. Bei einigen Brokern werden dafür auch extra Gebühren verlangt, bei der Comdirect jedoch nicht.
Aktien kaufen – Gebühren in der Praxis
Schauen wir uns doch mal an, wie du das machen kannst in der Praxis. So kannst du sehen, wie hoch beim Aktien kaufen Gebühren bei deinem Broker sind und worauf du achten musst. Dazu schauen wir uns die Comdirect an.
Auf der Seite der Comdirect sehen wir, dass man hier Aktien weltweit börslich und außerbörslich handeln kann. Wir kommen dort über „Depot und Wertpapiere – Wertpapiere handeln“ hin und sehen dann „Leistungen, Chancen/ Risiko, Services und Konditionen“.
Hier kann man dann sehen, dass zum Beispiel Realtime Kurse immer kostenlos sind. Man hat gewisse Analyse- und Funktionstools.
Wir wollen uns aber die Kosten für Aktienkauf mal etwas genauer ansehen. Hier sieht man auch wieder einen Unterschied zwischen In- und Ausland. Dann sieht man hier Orderentgelt für den Aktienhandel: Ausführung im Inland. Das ist dann das Grundentgelt, was ich genannt habe plus die Orderprovision (4,90 Euro + 0,25 % des Ordervolumens). Hier hat man die Begrenzung bis 2.000 Euro Ordervolumen, dabei fällt eine Mindestgebühr von 9, 90 Euro und maximal von 59,90 Euro an.
Für die Ausführung im Ausland kann das natürlich ein anderes Orderentgelt sein, nämlich die 7,90 Euro und man muss auch mal nach Fremdspesen schauen. Bei anderen Währungen/ Wechselkursgebühren gibt es immer noch einige Unterschiede. Am besten schaut man sich dazu immer das Preis- und Leistungsverzeichnis des jeweiligen Anbieters an. Dort finden wir eigentlich immer alle Kosten. Diese finden wir bei C.
Hier finden wir das Ganze noch mal detailreicher aufgeschlüsselt, wenn wir im Detail wissen, was für Kosten anfallen. Ggf. gibt es hier Viel-Trader-Rabatt. Telefonzuschlag ist 10,00 Euro, aber gut das würden nur noch die wenigsten machen. Das findet man auch für ETFs und alles Weitere. Weiter unten sieht man dann auch noch mal Xetra, was ich eben erwähnt habe. Dann gibt es auch noch eine Übersicht für die Inlandsbörsen wie Stuttgart, Berlin usw. Die Kosten sind hier etwas höher bei mindestens 2,50 Euro. Lieber über Xetra kaufen, dann spare ich mir das Geld. Man muss aber auch schauen, was der jeweilige Kurs und Kaufkurs dann beträgt.
Hier sieht man eigentlich alles, was man wissen muss. Es hilft eigentlich schon, sich das mal durchzuschauen. Dort findet man alle wichtigen Sachen relativ schnell und selbsterklärend. Wenn nicht, kann man da schnell googeln.
Schauen wir und mal ein konkretes Beispiel an:
Beispiel: Apple Aktie für 5000 Euro kaufen.
Für was fällt hier beim Aktien kaufen Gebühr an?
Erstmal haben wir hier das Grundentgelt und die Orderprovision.
Das wären 4,90 € + 0,25 % x 5.000,00 € = 17,40 €
Das wäre der eine Bestandteil der Gebühr.
Jetzt will aber auch die Börse wieder verdienen. Wir kaufen über Xetra, also haben wir die 0,0015 % oder mindestens 1,50 Euro. In diesem Fall, weil das Ordervolumen bei 5.000,00 Euro liegt, wären wir unter den 1,50 Euro. Deswegen ist das Minimum 1,50 Euro, das wir zahlen müssen. Somit haben wir Gesamtkosten für diese Order von 18,90 Euro.
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Praktischer Tipp: Sparpläne
Dein Ziel sollte sein, beim Aktien kaufen Gebühren weitgehend zu reduzieren, um deine Rendite zu maximieren!
Die Kosten haben einen erheblichen Einfluss auf deine Gesamtrendite. Außerdem hast du vielleicht festgestellt, dass es relativ teuer werden kann, wenn du nur Aktien im Wert von 200,00 Euro kaufst, weil die Gebühren dann schnell 15 oder mehr Prozent ausmachen und du diese Rendite erst mal wieder reinholen musst. Deswegen macht es mehr Sinn, erst ab 5.000,00 Euro Vermögen überhaupt in Aktien zu investieren. Bei kleinerem Vermögen sollte man über kostenlose Sparpläne in ETFs investieren, weil man dort breiter gestreut ist und sich schon mal mit dem Markt vertraut machen kann.