Wie können wir als Anfänger ganz einfach und schnell ein breit diversifiziertes ETF Portfolio erstellen, ohne Wochen oder gar Monate planen zu müssen?
Diesen Beitrag über „ETF Portfolio erstellen“ kannst du dir hier auch als Video ansehen:
Wie können wir als Anfänger ganz einfach und schnell ein breit diversifiziertes ETF-Portfolio aufbauen, ohne Wochen oder gar Monate planen zu müssen?
Bevor wir loslegen, lass uns kurz zusammenfassen, was wir im ersten Teil dieses Artikels gelernt haben. Falls du den ersten Teil noch nicht gelesen hast, kannst du das hier nachholen.
Falls du noch kein Wertpapier-Depot hast, kannst du hier eins kostenlos eröffnen.
Kurze Zusammenfassung von Teil 1 (ETF Portfolio erstellen)
In Teil 1 haben wir uns angeschaut, wie die Herangehensweise beim Investieren in ETFs ist. Du hast die Top-Down-Methode kennengelernt, bei der wir zu Anfang ganz viele Investment-Ideen sammeln, die wir dann später filtern, um am Ende die passenden ETFs für unsere Zwecke auszuwählen.
Außerdem hast du eine Formel kennengelernt, mit der du ganz einfach deine Portfolioaufteilung bzw. das Verhältnis von Aktien zu Anleihen, je nach Alter, berechnen kannst.
Wo finden wir die passenden ETFs?
Jetzt wissen wir zwar, wie wir unser ETF Portfolio erstellen sollten, doch wo kann man jetzt konkret die passenden ETFs finden? Im Internet gibt es eine Vielzahl von Webseiten/Suchmaschinen und oft weiß man nicht genau, wo man als erstes suchen sollte. Beispiele sind Webseiten wie Wallstreet-Online, justetf, Finanzen100 und viele mehr.
Ich selber nutze immer justETF. Allerdings muss ich gestehen, dass ich in der Hinsicht etwas vorbelastet bin, da ich mal live einen guten Vortrag vom justETF-Geschäftsführer hören durfte. Für die ETF-Suche ist justETF meine angestammte Seite.
Dort werden wir gleich mal gemeinsam die passenden ETFs für dein Schnellstarter-Portfolio heraussuchen und ich zeige dir, wie alles funktioniert.
Bedingungen beim Suchen
Bevor wir jedoch anfangen zu suchen, lass uns ein paar Bedingungen aufstellen, die wir für unsere ETF-Suche anwenden.
Die ETFs sollten bei der comdirect sein, da ich das Beispiel anhand der Comdirect machen werden.
Zudem eignet sich die Comdirect ideal für einen solchen Versuch. Schließlich bietet sie über 600 sparplanfähige ETFs und deckt alle relevanten Anbieter ab. So gibt es beispielsweise ETFs von Amundi, Vanguard und iShares. Dementsprechend sind wir beim ETF Portfolio erstellen nicht eingeschränkt, obwohl wir uns in diesem Fall nur auf die Comdirect beschränken.
Dann sollten die ETFs sparplanfähig sein und wenn möglich, auch kostenlos. Sparplanfähig heißt, dass du diese ETFs monatlich und automatisiert besparen kannst und nicht immer manuell neue ETF-Anteile kaufen musst. Je mehr du automatisierst, desto besser.
Auch hier bietet die Comdirect ideale Grundvoraussetzungen, da neben den 608 sparplanfähigen ETFs auch stets deutlich über 100 Aktions-ETFs geführt werden. Aktuell sind es sogar 135 kostenlose ETF-Sparpläne. Bei deinem ETF Portfolio Sparplan gäbe es dementsprechend auch genügend Auswahl an kostenlosen Sparplänen.
Zusätzlich sollten die ETFs, die wir gemeinsam raussuchen, niedrige Gebühren haben („Total Expense Ratio“). Dadurch kannst du deine Rendite noch weiter optimieren. Je weniger Gebühren, desto besser.
Außerdem sollten die ETFs „steuereinfach“ bzw „synthetisch“ sein. Zu diesem Thema habe ich bereits ein Video erstellt, dass du hier anschauen.
Jetzt kann es losgehen…
Schauen wir mal auf justETF ob wir den MSCI World finden, in den wir 50% unseres Aktienanteils investieren wollen.
Hier siehst du jetzt die Suchfunktion von justETF. Es kann sein, dass es zwischenzeitlich Updates gibt und sich die Optik der Seite ändert, die Grundfunktionen und Grundprinzipien bleiben aber die Selben. Auf den anderen Plattformen funktioniert die ETF-Suche fast gleich und unsere Kriterien und die angezeigten Kennzahlen sind die Selben.
Um einen passenden ETF zu suchen, gibt den Namen des Indizes (MSCI World) wie bei Google in die Suchleiste von justETF ein. Dann bestätige die Suche.
Und hier siehst du schon, dass es für den MSCI World viele Ergebnisse gibt. Insgesamt 57 ETFs auf den MSCI World Index waren zum Zeitpunkt der Aufnahme bei justETF verfügbar. Wie du siehst, ist auch der „MSCI All Countries World Index“ (MSCI ACWI) vertreten, von dem ich im ersten Artikel gesprochen habe. Wir suchen allerdings einen ETF für den „MSCI World Index“.
Als Bedingung hatte ich vorhin ja noch angegeben, dass dieser ETF sparplanfähig sein soll. Deswegen wähle ich links in der Filterleiste noch die Comdirect als Bedingung aus, was die Zahl der Ergebnisse schon erheblich reduziert. Wir nutzen also unseren gedanklichen Top-Down-Trichter, um nach und nach unsere Ideen und Suchergebnisse zu filtern.
Übrig bleiben sechs ETFs, die den MSCI World abbilden und unter denen wir uns entscheiden können. In der Tabelle werden verschiedene Parameter wie ein 4-Wochen-Kurs-Chart, die Fondswährung, die Fondsgröße in Mio €, die TER (Total Expense Ratio), die Rendite der letzten 365 Tage sowie die Ausschüttungsart angezeigt.
Bei der Interpretation dieser Ergebnisse darfst du aber nie vergessen, dass sie sich natürlich lediglich auf die Vergangenheit beziehen. Nur weil also ein ETF im letzten Jahr eine etwas schlechtere Performance hatte, heißt das noch lange nicht, dass er beim ETF Portfolio erstellen für die Zukunft automatisch weniger Rendite bringt. Ich halte es deshalb so, dass ich die Performance der Vergangenheit zwar mit in meine Strategie einfließen lasse, die Entscheidung beim ETF Portfolio erstellen aber nicht allein von vergangenen Zahlen abhängig mache.
In meinem Beispiel sind der ComStage ETF und der iShares Core MSCI World am günstigsten mit jeweils 0,20% TER. Ich entscheide mich in meinem Fall für den ComStage MSCI World TRN, da ich mit meinem Comdirect-Depot alle Comdirect-ETFs kostenlos besparen kann. Zwar könnte ich jetzt auch einen anderen ETF wählen, musst dort aber dann bei jedem Kauf, also monatlich, extra Gebühren zahlen.
Schauen wir uns mal den ComStage ETF genauer an. Ich will nämlich noch herausfinden, ob der Comstage ETF steuereinfach bzw. synthetisch ist, was ich vorhin als Bedingung genannt hatte.
Und wir sehen, dass der ETF der Comdirect steuereinfach ist, was den von uns vorher festgelegten Bedingungen entspricht. Denn für synthetische ETFs, die im Ausland lokalisiert sind, fallen bei Gewinnen innerhalb des ETFs keine Steuern an. Der ETF der Comdirect befindet sich in Luxemburg.
Außerdem ist der ETF thesaurierend, so dass der ETF Gewinne (z.B.) aus Dividenden automatisch reinvestiert. Dadurch profitierst du noch mehr von den Zinseszinsen. Dies kannst du dir etwas genauer in unserem Zinseszinsrechner anschauen.
Wäre der ETF dagegen ausschüttend, gäbe es gleich mehrere Kostenfallen. Falls du deinen Sparer-Pauschbetrag für dieses Jahr bereits ausgeschöpft hättest, müsstest du 25 % Steuern auf den ausgeschütteten Gewinn zahlen. Doch auch ohne Versteuerung wäre eine Auszahlung sinnlos, sobald du ohnehin damit planst, diese wieder zu reinvestieren. Letzteres ist leider auch oft mit Kosten verbunden. Jetzt merkt mancher aufmerksame Leser vielleicht an, dass das nicht stimmt, weil wir uns für einen kostenlosen Sparplan entschieden haben. Die traurige Antwort ist aber, dass kostenlose Aktions-ETFs und Angebote stets nur befristet sind. Es kann deshalb leider davon ausgegangen werden, dass unser jetzt noch kostenloser ComStage MSCI World TRN in spätestens zwei Jahren wieder etwas kostet. Für das langfristige ETF Portfolio erstellen sind deshalb thesaurierende ETFs das Mittel der Wahl.
Der Comstage scheint meinen Kriterien zu entsprechen. Jetzt speichere ich Ihn in einer Liste oder meinen Lesezeichen und mache mich auf die Suche nach einem passenden ETF für den MSCI Emerging Markets.
Und auch hier werden uns zu Anfang wieder 47 verschiedene Ergebnisse anzeigt. Hier musst du wieder die Filterleiste links im Bildschirm nutzen und als Bedingung „Comdirect Bank“ einstellen, denn wir wollen ja die kostenlosen Sparpläne nutzen.
Jetzt ist es schon besser.
Übrigens: Es ist nicht zwingend, dass du die Comdirect nutzt. Du solltest aber immer am besten ETFs kaufen, die direkt von deinem Broker angeboten werden. Diese sind nämlich oft kostenlos sparplanfähig, wodurch du eine Menge Gebühren sparst.
Und ich habe gerade schon angesprochen, dass es früher oder später immer zu einem Wechsel der Aktions-Angebote unter den ETFs kommt. Wenn du dich also wie in unserem Beispiel auf drei kostenlose ETFs beim ETF Portfolio erstellen reduzierst, wirst du früher oder später ernüchternd feststellen, dass plötzlich einer der Sparpläne wieder was kostet. Jetzt stehst du vor der Entscheidung, ob du alle Aufträge beim ETF Portfolio aufbauen einfach weiter laufen lässt oder ob du nach einem kostenlosen Ersatz suchst. Wie du mit dieser Frage umgehen kannst, erkläre ich dir in einem anderen Artikel auf unserer Seite. Du findest ihn leicht über die Suchfunktion.
Ich habe in diesem Fall die Comdirect direkt gewählt, da sie während des Videosdrehs, die beste Auswahl an kostenlosen Sparplänen und verfügbaren ETFs hatte und ich sie auch heute noch nutze.
In diesem Fall ist der Comstage ETF wieder der Günstigste und thesaurierend. Die Kosten liegen bei 0,25% pro Jahr. Schauen wir nochmal kurz rein.
Der ETF ist ebenfalls synthetisch und sitzt in Luxemburg. Ganz wieder Comstage MSCI World, entspricht er also unsere Kriterien. Da es sich wieder um einen Comstage ETF handelt, können wir diesen ohne Transaktionsgebühren in einem Comdirect-Aktiendepot besparen.
Jetzt haben wir also schonmal unsere zwei ETFs, die den Kern unseres Portfolio bilden.
Doch wollen wir ja auch noch in Anleihen investieren. Lass uns auf die Suche machen.
Hier wieder in der Filterleiste auf „Anleihen“ klicken.
Und schon werden 19 verschiedene Anleihen-ETFs angezeigt. Hier wollen wir jetzt möglichst wieder einen Anleihen-ETF finden, den wir bei der Comdirect kostenlos besparen können.
Damit ist die Liste schon um einiges kleiner geworden. Bei den Anleihen-ETFs würde ich jetzt am liebsten in einen ETF investieren, der die gesamte Welt und nicht nur ein einzelnes Land wie zum Beispiel Deutschland abdeckt.
Und in dieser Hinsicht besonders interessant ist der „Barclays Global Aggregate Bond“.
Der Barclays Global Aggregate Bond Index bietet nämlich Zugang zu Anleihen in Industrie- UND Schwellenländern weltweit. Diese Information ist für uns besonders wichtig. Schließlich wollen wir uns auf nur drei ETFs beschränken. Wenn du also schon nur einen Anleihen ETF beim ETF Portfolio erstellen mit rein packst, dann sollte dieser möglichst breit aufgestellt sein. Im Falle des Barclays Global Aggregate Bond verspreche ich mir Sicherheit und Stabilität durch die Industrieländer, die auch gegen Krisen gewappnet sind und in ihrem Wachstum relativ stabil sind. Ihre Anleihen bilden also das Fundament dieses ETFs. Die Anleihen der Schwellenländer sind wiederum der potentielle Wachstumstreiber beim Barclays Global Aggregate Bond. Wenn sich der weltweite Wohlstand wie bisher weiter ausbreitet, sorgen sie langfristig für eine hohe Rendite des gesamten ETFs, auf die jeder Anleger hofft. Auf jeden Fall ein sehr interessanter ETF.
Ebenfalls interessant, wenn man ein ETF Portfolio erstellen will, finde ich den Citigroup World Government Bond G7. Dieser investiert, wie der Name schon sagt, in Anleihen aus den G7 Ländern bzw. den sieben großen Industrienationen.
Beide ETFs sind sogar bei der Comdirect sparplanfähig, haben aber den Nachteil, dass man bei jedem Kauf eine ETF-Gebühr von 1,5% zahlen muss.
Als Alternative bietet sich der „iBoxx EUR Liquid Sovereigns Diversified“ an. Dieser ist nämlich bei der Comdirect kostenlos per Sparplan besparbar.
Wie der Name aber schon vermuten lässt, enthält der iBoxx EUR Liquid Sovereigns Diversified nur Anleihen aus der Eurozone. Ich persönlich würde deshalb eher in den sauren Apfel der Gebühren beißen, bevor ich bei nur drei ETFs in eine geografisch so beschränkte Geldanlage profitiere. Das hat vor allem zwei Gründe. Einerseits kann es sein, dass es der Eurozone einmal wirklich schlecht geht, während beispielsweise in Asien und Nordamerika weiter der Motor brummt.
Wir hatten bereits in der Vergangenheit einige Konflikte, die zumindest zeigen, dass in der EU auch eine tiefe Krise nicht prinzipiell ausgeschlossen werden kann. Ich erinnere hier nur an die Bankenkrise und deren Folgen für Südeuropa oder an die Unsicherheit, die der Brexit ausgelöst hat. Andererseits ist Europa schon relativ im Wirtschaftswachstum und Wohlstand gesättigt, weshalb Anleihen hier weniger Rendite bringen. Ich persönlich zahle dann gerne die 1,5 % Gebühren, um in meinem ETF Portfolio an Sicherheit und Renditechance zu gewinnen. Falls du hingegen ohnehin planst, noch mehr ETFs beim ETF Portfolio erstellen zu berücksichtigen, spricht natürlich auch nichts gegen das iBoxx EUR Liquid Sovereigns Diversified.
Doch kommen wir jetzt dazu, wie man bei der Comdirect die ETFs konkret kaufen kann.
ETFs kaufen und Sparplan einrichten bei der Comdirect
Um ETFs zu kaufen, brauchst du als erstes ein Wertpapierdepot. Das Einrichten eines Wertpapierdepots gelingt mit wenigen Klicks und ist nicht komplizierter, als ein neues Bankkonto zu eröffnen. Vielleicht kannst du bereits bei deiner aktuellen Bank auch gleich ein Depot eröffnen. Ich würde dir aber davon abraten. Schließlich ist die Wahrscheinlichkeit, dass deine aktuelle Bank zufällig auch die besten Konditionen für ein Wertpapierdepot bietet, relativ gering.
Hier siehst du einen Screenshot aus meinem Comdirect-Account. Um einen Sparplan einzurichten, klicke auf „Persönlichen Bereich“, dann auf „Geldanlage“ und wähle „Wertpapiersparplan“ aus. Du wirst zu diesem Formular weitergeleitet.
Ein Sparplan lässt sich bei der Comdirect schnell und in 5 Schritten einrichten:
- Lege die Gesamt-Sparrate fest, die du regelmäßig sparen möchtest (mindestens 25€)
- Wähle sparplanfähige ETFs au
- Verteile die gesamte Sparrate auf die von dir ausgewählten ETFs/Wertpapiere
- Füge ergänze Angaben wie Kauftag und Kaufintervall hinzu
- Gib deinen Sparplan per Tan frei
Gesamtsparrate festlegen
Dank dieser Sparrate hast du dein Gesamtinvestment immer im Blick und musst nicht erst nachrechnen, wie viel Geld monatlich an deine ETFs fließt. Das ist vor allem später wichtig, falls du dich doch einmal dazu entscheidest, auch ein Depot bei weiteren Anbietern zu eröffnen, um noch stärker von Sonderaktionen profitieren zu können.
Hier musst du deine Gesamtsparrate festlegen, diese kannst du dann später auf einen oder mehrere ETFs oder Wertpapiere verteilen
Sparplanfähige ETFs angeben
Jetzt musst du die ETFs bzw. die jeweiligen WKN angeben, die du dir vorher ausgesucht hast.
Das Gute ist, dass wir beim ETF Portfolio erstellen nur kostenlose ETFs ausgewählt haben bzw. solche, welche direkt von der Comdirect gestellt werden. Deshalb spart die Comdirect hier dem Anleger auch die extra Gebühren, da sie schon etwas an dem ETF verdient. Es lohnt sich meist sehr, kostenlose ETF-Sparpläne zu besparen, vor allem für den Kleinanleger.
Gesamte Sparrate auf ETFs verteilen
Jetzt musst du natürlich noch die gesamte Sparrate auf die einzelnen ETFs aufteilen, In unserem Fall wären das einmal 50€ und zweimal 25€.
Optional – Dynamisierung der Sparrate
Damit nimmt dir die Bank eine Arbeit ab, die jeder langfristige Anleger nicht vernachlässigen sollte. Denn neben anderen Faktoren sorgt allein schon die Inflation dafür, dass dein Sparbetrag in zehn Jahren deutlich weniger wert sein wird als heute. Falls du beispielsweise in 10 Jahren weiter einen Wert gleicher Kaufkraft investieren willst, müsstest du bereits etwa 116 € monatlich sparen. Das wäre der Fall, wenn die Inflation wie bisher auch in den nächsten Jahren 1,5 % beträgt. Mit einer dynamischen Sparrate sorgst du dafür, dass deine Bank diese Arbeit beim ETF Portfolio erstellen für dich übernimmt.
Im nächsten Schritt hast du dann noch die Option, deine Gesamt-Sparrate zu dynamisieren. Das heißt, die Sparrate wird jedes Jahr automatisch um einen bestimmten Prozentsatz erhöht. Dafür kannst du zum einen den Dynamisierungssatz sowie den Dynamisierungs-Termin angeben, also den Tag, an dem die Sparrate erhöht werden soll.
In meinem Fall lasse ich diese Einstellung jetzt mal deaktiviert.
Ergänzende Angaben wie Kauftag und Kaufintervall hinzufügen
Jetzt musst du noch allgemeine Sparplandaten wie einen freiwählbaren Namen, das Kaufintervall, den Kauftag, den ersten sowie letzten Kauf und ein Konto angeben.
Bei „Letzter Kauf“ kannst du auch „offen“ angeben Dann läuft der Sparplan auf unbestimmte Zeit.
Diese Option kannst du auch ruhigen Gewissens auswählen. Solche Sparpläne lassen sich jederzeit stoppen und haben keine Mindestlaufzeiten. Du musst also nicht befürchten, dass der Sparplan länger laufen könnte, als du es willst.
TAN eingeben
Ganz am Ende siehst du noch eine Zusammenfassung deiner Angaben. Jetzt musst du nur noch eine Mobile-Tan/Tan angeben und der Sparplan ist aktiv.
Mit den drei vorgestellten ETFs kannst du im Handumdrehen dein erstes ETF Portfolio erstellen, das gemessen an der Anzahl der ETFs eine super Diversifizierung aufweist und auf langfristig gute Rendite hoffen lässt. Nach der Erstellung macht es wenig Sinn, täglich im Depot vorbeizuschauen, wie sich die Zahlen gerade entwickeln. Viel wichtiger wäre es, dass du den Verlauf langfristig mitverfolgst, indem du beispielsweise einmal die Woche dein Depot checkst. Dadurch kannst du auch reagieren, falls mal eine Sonderaktion ausläuft und eine eventuelle Umschichtung ansteht. Ansonsten verwaltet sich dein Depot dank der Thesaurierung und dynamischen Steigerung der Sparrate quasi von selbst. Du musst also einfach nur entspannt bleiben und dich nicht von kurz- und mittelfristigen Schwankungen verunsichern lassen.
So das war es für heute. Ich hoffe, du konntest heute lernen, wie man ETFs raussucht und einen Sparplan erstellst!
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Sehr cool, ich nutze auch comdirect. Ich habe aber bisschen ein Problem damit, immer nur kostenlose ETFs zu nehmen. Weil dann habe ich ja irgendwann 3-4 ETFs auf den selben Index und verliere bald total den Überblick. Wie handhabt ihr das?
Ich nutze dazu Portfolio Performance. Hier kann man sogar mehrer Depots verwalten. https://youtu.be/l9f4_G6WPXk
Ich nutze dazu das kostenlose Programm Portfolio Performance.
Hier kann man sogar mehrer Depots überwachen – https://youtu.be/l9f4_G6WPXk
Warum bezeichnest du synthetische ETFs als steuereinfach?
https://www.justetf.com/de/news/etf/etf-und-steuern-das-neue-investmentsteuergesetz-ab-2018.html
Seit 2018 ist das Geschichte. Ich persönlich stecke mein Geld lieber in physisch vollständig oder optimiert replizierende ETFs, um das Kontrahentennrisiko zu umgehen (das zugegeben wahrscheinlich völlig vernachlässigbar ist, aber es gibt mir ein besseres Gefühl).
Genau deine Antwort ist korrekt. Inzwischen wird hier kein Unterschied mehr gemacht.
https://youtu.be/zVTAiEWfgvg
„steuereinfach“ wie du es hier noch nennst und im verlinkten Video erklärst gibt es so seit der Investmentsteuerreform 2018 nicht mehr und könnte irreführend sein.
Vielen Dank für deine Rückmeldung. Dein Hinweis ist vollkommen korrekt. Es gibt keinen Unterschied mehr zwischen den ETFs. https://youtu.be/zVTAiEWfgvg